Gespannte Verhältnisse. Frieden und Protest in Europa in den 1970er und 1980er Jahren
17.-19.10.2013, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Programm
Donnerstag, 17.10.2013
14.00
Begrüßung / Einleitung
Claudia Kemper, FZH
14.30-17.30
Panel I: Protest und Friedensidee im Ost-West-Konflikt
Christa Hämmerle, Universität Wien, Moderation
Robert Brier, DHI Warschau, Politischer und gesellschaftlicher Wandel in Polen und der DDR in den frühen 1980er Jahren
Helmut Fehr, ATH Bielsko-Białan: Frieden als Politisches Deutungsmuster sozialer Bewegungen in Ostmitteleuropa, 1976-1989/90
Christian Domnitz, BStU Berlin, Normentransfer transnational: Die Rezeption der „Unteilbarkeit des Friedens“ und das Verhalten der staatssozialistischen Geheimpolizei
Ernst Wawra, Universität Erlangen, Der Einsatz für Menschenrechte und die Forderung nach Frieden am Beispiel der sowjetischen Andersdenkenden
Monica Rüthers, Universität Hamburg, Kommentar
18.30
Öffentliche Veranstaltung: Gespräch mit Zeitzeugen
„Über das Verhältnis von Protest und Identität“
Dorothee Wierling (FZH), Moderation und Einleitung
Ulrike Poppe, Frauen für den Frieden, Berlin
Etienne de Jongh, Pax Christi, Antwerpen
Götz Neuneck, Institut für Friedensforschung/Pugwash, Hamburg
Milan Horacek, Die Grünen/Heinrich Böll Stiftung, Prag
Anschließend Get Together
Freitag, 18.10.2013
9.30-11.15
Panel II: Friedensbewegung über Europa hinaus
Claudia Kemper, FZH, Moderation
Christian Helm, Universität Hannover, „Der Friedenswillen der Nachrüster marschiert vor den Toren – Nicaraguas!“ Sandinisten, Aktivisten – Pazifisten?
Benjamin Kireenko, Universität Mannheim, Mittelamerika: Ein Schauplatz der bundesdeutschen Friedensbewegung?
Detlef Siegfried, Universität Kopenhagen, Kommentar
11.45-13.30
Panel III: Frieden transatlantisch und pazifisch
Maria Fritsche, Universität Trondheim, Moderation
Makiko Takemoto, Hiroshima City University, „Kein Euroshima!“ Der Einfluss der deutschen Protestbewegung auf die japanische Anti-Atombewegung
Jan Hansen, HU Berlin, Die sozialdemokratische und die US-amerikanische Friedensbewegung im gemeinsamen Kampf gegen die Nachrüstung
Gottfried Niedhart, Universität Mannheim,
15.00-17.00
Panel IV: Frieden und Kirche
Oswald Überegger, Freie Universität Bozen, Moderation
Sebastian Kalden, Universität Marburg, Die christliche Friedensbewegung nach dem NATO-Doppelbeschluss 1979. Transnationale Beziehungen zwischen Großbritannien, den Niederlanden und der BRD
Daniel Gerster, Universität Münster, Katholische Friedensbewegung zwischen transnationaler Verflechtung und nationaler Eigendynamik
Angelika Dörfler, ZMSBw Potsdam, Evangelische Friedensbewegung BRD, DDR und Niederlande
Kirsten Heinsohn, Universität Kopenhagen, Kommentar:
18.00
Abendvortrag „Ist die Friedensbewegung gescheitert?“
Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte München
Podiumsdiskussion
mit Andreas Wirsching, Corinna Hauswedell, Conflict Analysis and Dialogue (CoAD), Bonn und Axel Schildt, FZH
Samstag, 19.10.2013
9.30-11.30
Panel V: Friedensbewegung – westeuropäische Vernetzungen
Jost Dülffer, Universität Köln, Moderation
Shelley Rose, Cleveland State University, Transnationale Netzwerke, Kooperative Aktivisten und Politische Legitimität bei der Deutschen Linken, 1974-1987
Philipp Baur, Universität Augsburg, Atomangst. Entgrenzung durch Populärkultur?
Christoph Laucht, University of Leeds, Grenzenlose Medizin? Die britische Medical Campaign Against Nuclear War (MCANW)
Philipp Gassert, Universität Augsburg, Kommentar
Abschlussdiskussion
Anschließend: Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung e.V. Mitgliederversammlung
Die Tagung wurde verantwortet von Dr. Claudia Kemper und gefördert durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung Osnabrück (DSF) und die Fritz Thyssen Stiftung. Den Tagungsbericht finden Sie bei H-Soz-Kult.