Die Kriege der Neuzeit zeichnen sich durch eine zunehmende Grausamkeit aus. Die bei weitem größte Gruppe der Kriegsopfer sind inzwischen die Zivilisten – vor allem Kinder, Frauen und Alte. Die in diesem Band veröffentlichten Referate der Jahrestagung 1994 des Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung e.V. untersuchen den Abbau von Gewalt- und Tötungshemmungen und fragen nach den verschieden Wurzeln der Brutalisierung des Krieges, insbesondere auch der Gewalt gegen Frauen. Erörtert werden aber auch die Bedingungen, unter denen Gewalterfahrung in Gewaltverweigerung umschlägt.
Andreas Bestrich (Hg.)
Gewalt im Krieg: Ausübung, Erfahrung und Verweigerung von Gewalt in Kriegen des 20. Jahrhunderts (Jahrbuch für historische Friedensforschung Bd. 4), Münster: Lit 1996.
256 Seiten
Preis: 17,90 €
ISBN 3-8258-2359-8