Als Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung verurteilen wir den
völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine, einen souveränen und
demokratischen Staat.
Geschichte darf und kann nie dazu benutzt werden, militärische, völkerrechtswidrige
Angriffe auf Zivilbevölkerung zu rechtfertigen, wie es die russische Regierung derzeit tut, um
ihren Krieg gegen die Ukraine zu legitimieren.
Es ist Aufgabe der historischen Friedens- und Konfliktforschung, das Gewaltpotenzial
vereinfachender Geschichtsnarrative offenzulegen und sowohl das durch unmittelbare
Waffengewalt entstehende Leid, als auch langfristige Nebenwirkungen und Folgen
militärischer Konflikte wie Flucht, mangelnden Zugang zu Nahrung, sanitären Anlagen,
medizinischer Versorgung und ziviler Infrastruktur aufzuzeigen und zu analysieren.
Wir erklären uns solidarisch mit unseren KollegInnen in der Ukraine und Russland, die mit
ihren Forschungen Autoritarismus und Kriegstreiberei entgegenwirken.
AKHF SprecherInnen-Team
Dr. Julia Eichenberg (Universität Bayreuth)
Dr. Daniel Stahl (Universität Jena)
Dr. Daniel Marc Segesser (Universität Bern)