Bevor der Krieg in der Ukraine ausbrach, diskutierten KommentatorInnen und PolitikerInnen über
Strategien, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu deeskalieren. Die Zielstrebigkeit, mit
der die Regierung Putin jedoch den Krieg vorangetrieben hat, warf aber auch Fragen danach auf,
unter welchen Bedingungen solche Strategien überhaupt sinnvoll sind. Die Deeskalation von
Konflikten gehörte seit jeher zu den Forschungsgegenständen der Historischen Friedens- und
Konfliktforschung. Welche Erkenntnisse hat sie zu Tage gefördert? Und was lässt sich auf der
Grundlage dieser Erkenntnisse über gegenwärtige Konflikte und Kriege sagen? Und wie verhalten
sich europäische Erfahrungen der Deeskalation zu außereuropäischen?
Es diskutieren: Jost Dülffer (Köln) und Christine Hatzky (Hannover), moderiert von Daniel-Marc Segesser (Bern)/Julia Eichenberg (Bayreuth).
Jost Dülffer: Frieden und Menschenrechte (Studien zur Internationalen Geschichte). Böhlau, Köln 2023 .
Christine Hatzky (gemeinsam mit Joachim Michael, Heike Wagner, Sebastián Martínez Fernández):
Latinoamérica y paz? Propuestas para pensar y afrontar la crisis de la violencia. Buenos Aires: Ed.
Teseo, 2021. (Lateinamerika und Frieden? Denkanstöße, um der Gewaltkrise zu begegnen.)